Pool und Bewegung
naturgesangsuntermalt
wie im Paradies
Sonne, Kreativität
in Stille und Gesellschaft
Hallo, ihr Lieben! 🙂
Lange ist es her, dass ich das letzte Mal gebloggt habe. Dafür bringe ich euch heute einen kleinen Schreib-Retreat-Reisebericht mit.
Letztes Jahr bin ich über Christine Kämmers Angebot eines solchen Retreats gestolpert und da Reisen in Kombination mit Schreiben etwas ist, das für mich sehr gut zusammenpasst und das ich gerne in Kombination praktiziere, habe ich mich entschlossen, mir so eine Veranstaltung mal anzuschauen.
Basierend auf Christines Gateless-Writing-Konzepts gab es über vier Tage hinweg insgesamt sechs Schreibsessions, in denen wir so wie auch in den online Schreibstunden nach musikalischer Einstimmung zwischen zehn und 15 Minuten lang zu einem bestimmten Impuls geschrieben haben, um die Texte daraufhin auf freiwilliger Basis vorzulesen und bestärkendes Feedback zu erhalten.
Der Ablauf dieser Schreibrunden war mir also bereits vertraut, durch das nicht nur virtuelle Beisammensein ist das Ganze dann aber noch mal etwas intensiver gewesen.
Umrahmt wurde das reine Schreiben von kleinen Bestandsaufnahmen- und Feedbackrunden zu Beginn und Ende jeder Session, so dass durchgehend sichergestellt war, dass sich alle noch wohlfühlten.
Inmitten der Natur, bei einem Spaziergang durchs Grüne, Schwimmrunden am Pool, Training im Fitnessraum und den gemeinsamen Mahlzeiten gab es immer wieder ausreichend Möglichkeiten, sich über allgemeine und stellenweise auch sehr persönliche Themen auszutauschen, so dass wir nicht nur übers Schreiben, sondern auch die Gesellschaft, Religion, Sport und vieles mehr geplaudert haben, was ganz andere Blickwinkel auf manche Dinge und in andere Lebenswelten ermöglicht hat.
Abgesehen von Christines guter Mischung aus Struktur, Freiraum und einem angenehmen Auftreten während der Sessions, aber auch den allgemeineren Themen ist mir besonders die Gruppenharmonie sehr positiv aufgefallen. Nicht nur der Austausch an sich, sondern auch der wohlwollende und unterstützende Umgang miteinander; es gab für mich weder in den Schreibrunden noch den sonstigen Diskussionen Gründe, mich irgendwie aus dem Ganzen rauszuziehen und es war immer schön, einzelnen Teilnehmenden im Hof, bei den Mahlzeiten oder dem gemeinsamen Ausflug wieder über den Weg zu laufen und ein wenig zu plaudern.
Gleichzeitig gab es auch für alle Möglichkeiten, mal alleine den Gedanken nachzuhängen oder die Gegend zu erkunden; eine sehr gelungene Mischung also.
Für mich hat sich dieses Erlebnis definitiv gelohnt, ich freue mich noch immer über die schönen Texte, die wir zusammenbekommen haben, den Austausch darüber und auch das Rätseln, wie manche Geschichten so weitergehen. Gleichzeitig rührt mich nach wie vor, wie das Zusammenleben in diesen paar Tagen funktioniert und wie man einander in bestimmten Situationen unter die Arme gegriffen hat.
Es ist auch sehr schön, Menschen mal von einem anderen Standpunkt aus zu betrachten und zunächst eine Gemeinsamkeit im Vordergrund stehen zu haben, ohne dass man erst die Standardfakten abklopft. Es macht doch einen Unterschied, andere erst einmal durch die Texte und die Gedankenwelt dahinter kennenzulernen als durch die klassischen Daten wie Name, Alter, Beruf, etc.
Von mir gibt es also eine Empfehlung, sollte sich jemand mal mit dem Gedanken tragen, so etwas auszuprobieren.
Und ob der Gateless-Writing-Zugang überhaupt die Methode der Wahl ist, lässt sich glücklicherweise ja auch schon auf dem Onlinewege gut herausfinden, was für mich als Mensch, der gerne zumindest ein bisschen weiß, auf was und wen er sich einlässt, definitiv auch ein Pluspunkt an Christines gesamter Herangehensweise ist.
In diesem Sinne erfreue ich mich nun noch ein bisschen an meinen Erinnerungen an diese tolle Zeit und genieße meinen restlichen Urlaub, den ich unter anderem dafür nutze, noch ein paar Worte in mein Julischreiberei-Projekt zu klopften. Aber wie das (ehemalige) NaNo-Camp so gelaufen ist, ist eine andere Geschichte und soll in einem eigenen Blogeintrag erzählt werden. ^.^
Habt noch eine tolle Sommerzeit und bis zum nächsten Mal! 🙂
Eure Jade
Liebe Jade,
was für eine schöne und treffende Beschreibung für die Erfahrungen, die wir dort im Burgenland miteinander machen durften.
Vielen Dank dafür.
Und ich freue mich, wenn wir uns online und/ oder live wiedersehen.
Von Herzen liebe Grüße
Claudia
Liebe Claudia,
danke für deinen Kommentar.
Ich freue mich, dass du den Eintrag gelesen hast und als passend empfindest!
Darauf freue ich mich auch schon. 🙂
Viele liebe Grüße retour!
Jade
Liebe Jade,
auch ich finde so wie Claudia deinen Bericht über unsere Schreibtage im Burgenland sehr treffend, – nicht zu viel und nicht zu wenig, – jeder kann sich vermutlich darin wiederfinden, ohne dass privatere Details notwendig sind. Du kannst das perfekt! (literarisch bewertet, nicht nur menschlich).
Liebe Grüße und noch einen schönen Sommer!
Brigitta
Liebe Brigitta,
vielen Dank für deine herzlichen Worte.
Ich freue mich, dass dir der Beitrag gefällt und du dich in genau richtigem Maße darin wiederfindest. Dein Lob lässt mich lächeln (um es mit den Worten von einem unserer Themen zu sagen). 🙂
Liebe Grüße und dir ebenfalls noch einen tollen Sommer!
Jade